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Erkennen der Sympthome von Clusterkopfschmerz

Ich habe auf einer anderen Seite dieses Blogs bereits Cluster an sich erklärt und möchte auf dieser nun über die Erkennung der Krankheit schreiben. In den meisten Fällen wird Cluster Kopfschmerz erst sehr spät erkannt. Das hat den Grund das diese Krankheit nicht einfach diagnostizierbar ist. Es müssen zuerst alle anderen Erkrankungen (Entzündungen jeder Art, Hals-Wirbel-Säule) ausgeschlossen werden. Und das kann dauern... 
Bei mir über zwei Jahre und bei manch andern wahrscheinlich noch viel länger!
Hat man erst einmal alle anderen Erkrankungen ausgeschlossen, wird dann auch meistens ein Kopfschmerzkalender ausgehändigt und auf Migräne spekuliert. Da war bei mir das Problem, dass dieser Kalender keine Symptome von Cluster beinhaltete sondern sehr auf Migräne bezogen war.
Ich hatte das Gefühl den Kalender noch ergänzen zu müssen damit ein Arzt sieht was passiert.
Deshalb habe ich nun auch einen meiner Meinung nach besseren Kalender angefertigt, der auch kostenlos auf meiner Seite zum Download bereit steht.

Kommen wir aber nun zu den markanten Merkmalen und Symptomen von Cluster-Kopfschmerzen:
  1. Gerötetes, schmerzen hinter Auge (lässt sich vor Schmerz/Druck nicht offen halten)    Meiner Meinung nach eines der Schlimmsten Symptome dieser Krankheit. Der Schmerz setzt hinter dem Auge ein und es fühlt sich an als würde das Auge platzen oder nach innen gedrückt. Es ist schwer zu beschreiben aber es Schmerzt unvergleichlich.
  2. einseitig laufende Nase  Sobald eine Attacke einsetzt, fängt auch sofort meine Nase auf der Seite der Attacke an zu laufen. Mit zusätzlichen Schnupfen kombiniert ist sogar dies Schmerzhaft. Ich denke es hat damit zu tun das zusätzlicher Druck im Bereich der Attacke aufgebaut wird. Schnäuzt man sich, lindert dies sofort und man fühlt richtig wie sich Druck abgebaut hat.
  3. körperliche Unruhe (Bewegungszwang)  Auch ein grausames Symptom, obwohl es nicht weh tut, lässt es einen jedoch immer wieder verkrampfen und dagegen ankämpfen, anstatt einfach loszulassen. Der Bewegungsdrang rührt aber auch daher, dass der Schmerz so intensiv ist, dass man Instinktiv versucht in irgendwie weg zu kriegen. Sei es durch drücken auf die Stirn, Massieren oder sogar Schläge. Ja richtig gelesen, ich gab mir sogar Ohrfeigen auf der anderen Seite um das Blut dort hin zu bekommen!! Man kommt auf jeden Blödsinn um einfach nur dieses immense Bohren im Kopf weg zu bekommen. Außerdem ist mein Genick meistens steif vor Schmerz.
  4. Bohrender nicht pulsierender Schmerz  Anders als bei Migräne, wo die Schmerzen mit dem Puls gehen, ist es bei Cluster Kopfschmerzen. Der Schmerz ist durchgehend und ist eher bohrend bzw. wie Nägel im Kopf. Man fühlt einen richtigen Druck in einer Seite des Kopfes. Bei mir wandert der Schmerz auch vom Auge zur Stirn, dann ins Genick und vor in den Kiefer. (fühlt sich an wie als würde der Schmerz gerade durchs Hirn fahren, sehr intensiv!)
  5. Völlegefühl der Ohren  Meistens kurz vor einer Attacke verschlagen plötzlich meine Ohren. Als würde ich gerade auf einen Berg fahren. Dies ist bei mir meist der Indikator, das es gleich losgeht. (Aber auch nicht immer) Während der Attacken hat man auch Druck auf den Ohren und man hört auch immer wieder so ein knacken als würde man hoch oben sein.
  6. Aufrechte Position lindert  Auch ein Unterschied zur Migräne. Während dort liegen, Augen zu und Entspannen Linderung bringen, ist es bei Cluster anders. Eine Aufrechte Position bringt hier eher Linderung als eine Liegende. Sobald man liegt fängt der Schmerz immer intensiver werden an, bis man wieder verkrampft und noch mehr Schmerzen bekommt. Stehend habe ich noch die besten Erfahrungen gemacht, jedoch ist dies auch gefährlich da man sich ohne Hilfe kaum auf den Beinen halten kann. 

Wie gesagt müssen trotzdem zuvor alle anderen Erkrankungen ausgeschlossen werden.
Zu diesen Symptomen kommen dann auch noch die für Migräne typischen Symptome dazu, wie Lärm-Lichtempfindlichkeit wie auch Schwindelgefühl.